Der richtige Schreibstil für deine wissenschaftlichen Arbeiten

von | 26. Jan 2017 | Tipps | 0 Kommentare

Der richtige Schreibstil für deine wissenschaftlichen Arbeiten

Deine erste schriftliche Hausarbeit steht an und du bist dir nicht sicher, wie wissenschaftliches Schreiben genau funktioniert? Oder bist du kurz vor deinem Abschluss und möchtest für die Bachelorarbeit an deiner schriftlichen Ausdrucksweise feilen? Kaum einer hat von Anfang an einen makellosen wissenschaftlichen Schreibstil. Schreiben ist ein Handwerk, das erlernt werden möchte. Hier macht Übung den Meister: Wenn du dich bei jeder wissenschaftlichen Arbeit kritisch mit deinem Stil auseinandersetzt, wirst du von Mal zu Mal besser werden. Wir haben nützliche Hinweise für dich und zeigen dir, wie du dich optimal ausdrückst und welche Stolperfallen du vermeiden solltest.Füller auf Schreibblock

Wissenschaftliches Schreiben – die Grundlagen

Leser orientieren sich in einem flüssig geschriebenen Text am roten Faden. Dieser erleichtert es, sich in dem Text zurechtzufinden, sodass das Gelesene einfacher verstanden wird. Ob Zeitungsartikel, Blogeintrag oder wissenschaftliche Arbeit – Texte müssen wie aus einem Guss sein. Gedankensprünge und abrupte Themenwechsel solltest du daher vermeiden.

Eine weitere Gemeinsamkeit verschiedener Textgattungen ist korrekte Rechtschreibung und einwandfreie Grammatik: Bei einer Abschlussarbeit können viele Fehler deine Glaubwürdigkeit infrage stellen. Gleiches gilt für umgangssprachliche Formulierungen. Achte beim wissenschaftlichen Schreiben immer auf fehlerfreie Standard- oder Fachsprache.

Neben der korrekten Rechtschreibung und Grammatik ist auch der passende Stil von Bedeutung. Beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit geht es um Sachverhalte und faktenbasierte Analysen. Daher ist es wichtig, dass du beim Schreiben deiner Arbeit neutral bleibst. Persönliche Wertungen wie „Leider verhält es sich so, dass …“ oder „Diese These stützt glücklicherweise meine Ausführung …“ sind in Bachelorarbeit, Masterarbeit und Co nicht angebracht. Dies gilt genauso für Übertreibungen und Verallgemeinerungen – bleib sachlich!

Verabschiede dich von Füllwörtern, Satzmonstern und Co

Wenn wir schreiben, schleichen sich nahezu unbemerkt Füllwörter ein. Wörter wie auch, etwa, eben, ja sind inhaltsleer und blähen den Text unnötig auf. Dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf einzelne Wörter, sondern gilt auch für (Teil-)Sätze. Füllsätze wie „Im folgenden Absatz wird klar, dass …“ sind überflüssig und solltest du löschen.

Wissenschaftliche Texte thematisieren komplexe Sachverhalte. Das bedeutet aber nicht, dass du dich in ellenlangen Schachtelsätzen samt exzessivem Fremdwortgebrauch über dein Thema auslassen solltest. Du bekommst keine Fleißpunkte für gekünstelte Formulierungen. Vielmehr gilt: Keep it simple! Stell deine Ausführungen in einfachen Sätzen prägnant dar und verwende Fremdwörter nur da, wo sie angebracht sind. Das erleichtert dem Leser, deinen Gedankengängen und deiner Argumentation zu folgen. Du kennst das vom Lesen deiner Sekundärliteratur: Manche Absätze müssen mehrfach gelesen werden, bevor man sie versteht. Mach es deinem Leser einfacher und schreibe statt „Aufgrund der temporären meteorologischen Bewandtnis, die sich in Stratuswolken manifestiert, erfolgt ein Niederschlag, der im flüssigen Aggregatzustand die Erdkruste erreicht“ einfach „Es regnet“.Buchstaben aus Holz

In wissenschaftlichen Arbeiten ist der Nominalstil häufig weit verbreitet. Es ist nicht falsch, Nominalisierungen zu verwenden, allerdings erschweren zu viele Substantivierungen den Lesefluss. Gestalte deinen Text leserfreundlich und greif auf den Verbalstil zurück. Häufige Begleiter des Nominalstils sind Passivkonstruktionen. Passiv kann notwendig sein, wenn du als Autor neutral im Hintergrund bleiben möchtest. Ein wissenschaftlicher Text voller Passivkonstruktionen wirkt jedoch schwerfällig – gestalte deine Arbeit aktiver!

Mit einem wissenschaftlichen Schreibstil zum Erfolg

Du siehst: Wenn du eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, solltest du einiges beachten, damit du mit deiner Arbeit nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch glänzt. Fällt es dir schwer, direkt auf einem wissenschaftlichen Niveau zu formulieren? Dann schreib in der ersten Version deines Textes deine Gedanken so auf, wie sie dir in den Sinn kommen. Anschließend gehst du diese Rohfassung durch und beseitigst vorhandene Fehler. Danach feilst du an den Formulierungen. Ein abschließendes, professionelles Lektorat entfernt die letzten Makel, sodass du deine Arbeit ruhigen Gewissens abgeben kannst.

Suchst du Experten, die deiner Arbeit den letzten Schliff geben oder dir beim Formulieren sprachlich unter die Arme greifen? Kontaktier uns – wir helfen dir gerne weiter!

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